„Weitsicht und Markus Söder schließen sich aus“

In entspannter Atmosphäre trafen sich Ende März ca. 80 Mitglieder und Interessierte bei unserem Frühjahrsempfang. Neben langjährigen Unterstützern konnten wir auch viele neue Gesichter begrüßen. Unser Vorstandssprecher Günter Matuschak moderierte durch den Abend und freute sich über das große Interesse:

„Wir benötigen ein breites Miteinander in Politik und Gesellschaft um die aktuellen Herausforderungen bewältigen zu können.

Wir müssen alle zusammenarbeiten!“

Günter Matuschak

Unser Direktkandidat für die Bayerische Landtagswahl, Holger Jankovsky, erläuterte seine Motivation für die Kandidatur und seine Eindrücke als Beauftragter für Kinder und Jugend im Kaufbeurer Stadtrat.

„Die Grünen sind wertkonservativ. Wir machen konservative Politik für die Bürger und nicht als Selbstzweck!“

Holger Jankovsky

Damit beschrieb Jankovsky treffend die langfristige Ausrichtung unserer politischen Arbeit. Wir setzen uns für die Erhaltung der Natur, eine humane und solidarische Gemeinschaft sowie die Würde des Einzelnen ein.

Der Sozialbetriebswirt will die Jugendlichen und ihre Stellung in der Gesellschaft stärken. Hierzu fordert er das Wahlrecht ab 16 Jahren. Als gelerntem Krankenpfleger und Sozialbetriebswirt ist ihm die Verbesserung der Umstände in der Pflege eine Herzensangelegenheit.

Dieses Anliegen teilt er mit Ursula Reichenmiller-Thoma. Die gelernte Krankenschwester und dritte Bürgermeisterin in Aystetten tritt als Direktkandidatin für die Wahl zum Schwäbischen Bezirkstag an.

„Gerechtigkeit ist ein Leitgedanke, der mich schon von klein auf antreibt.“

Ursula Reichenmiller-Thoma

Unser zweiter Bürgermeister Oliver Schill gab in seiner Rede Einblicke in seine Arbeit im Kaufbeurer Rathaus. Er zeigte sich erfreut über die Atmosphäre im Stadtrat. Seit der letzten Kommunalwahl habe sich die Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen deutlich verbessert.

„Der Umgang ist geprägt von Respekt und einem guten Miteinander.“

Oliver Schill

Im Anschluss stellte Schill den Beschluss zur Sanierung der Hüttenstraße die Planungen zur Neugestaltung des Bürgerplatzes in Neugablonz vor. Dort wird es künftig weniger Parkplätze, mehr Grünflächen, mehr Lebensqualität und eine Veranstaltungsfläche geben.

Ludwig Hartmann, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, beklagte die fehlende Weitsicht der CSU im Landtag.

„Weitsicht und Markus Söder schließen sich aus!

Die CSU hat die Windkraft in Bayern über Jahre ausgebremst!“

Ludwig Hartmann MdL

Saubere, sichere und bezahlbare Energie kann in Zukunft nur durch Windkraft, Sonne und Biomasse gewonnen werden. Die CSU hat Windräder und Stromleitungen jahrelang blockiert und damit Bayerns Erfolg aufs Spiel gesetzt. Wir Grünen wollen anpacken statt aussitzen und dafür sorgen dass Bayern wieder ganz vorne mitspielt und zum Marktführer für Klimaschutz wird. Nur so können wir den Wohlstand für uns und unsere Kinder erhalten.

Hartmann zeigte Lösungsansätze zur Schonung des Grundwassers und zur Reduzierung des Flächenfraßes auf.

„Das Versprechen, den Flächenfraß in Bayern auf 5 Hektar am Tag zu begrenzen, ist nichts als heiße Luft der CSU. Noch immer gehen in Bayern rund 10 Hektar fruchtbarer Boden verloren – jeden Tag!“

Ludwig Hartmann MdL

Dieser Boden ist unsere Lebensgrundlage. Doch durch ausufernden Flächenverbrauch verlieren wir immer mehr davon. Der Flächenfraß zerstört unsere Natur, unsere gewachsenen Kulturlandschaften und unsere Landwirtschaft. Durch die Versiegelung der Böden kann das Regenwasser nicht mehr versickern. Deshalb fordern die Bayerischen Grünen eine verbindliche Obergrenze für den Flächenverbrauch. Auch in Gewerbegebieten mehr in die Höhe statt in die Breite zu bauen soll helfen dieses Ziel zu erreichen.

Der Landtagsabgeordnete, die Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl und die Mitglieder des Grünen Stadtverbands diskutierten im Anschluss noch lebhaft über die Themen des Abends. Für musikalische Unterhaltung sorgten Leo und Jakob Link.