Katastrophenschutzübung am Bärensee 10. Oktober 201910. Oktober 2019 Katastrophenschutzübung - Symbolbild von Dirk (Beeki®) Schumacher Am Samstag, den 12. Oktober, findet eine große Katastrophenschutzübung in Kaufbeuren statt. Diese koordinierte Vorbereitung für einen möglichen Ernstfall wird sich zwischen 9 und 14 Uhr im Gebiet rund um den Bärensee abspielen. Wir haben Grünen-Mitglied Martin Ebert aus Oberbeuren interviewt, der sich als Bereitschaftsleiter der Bergwacht Kaufbeuren mit den Hintergründen auskennt. Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und auch Martinshorn werden am Samstag um den Bärensee zu sehen und zu hören sein. Hauptsächlich wird das Gebiet um die Seglerhütte und das gegenüberliegende angrenzende Waldstück betroffen sein. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich dem Szenario nicht zu nähern. Der Einsatz sieht täuschend echt aus, es wird auch Verletzten-Darsteller geben. Doch es geht ausdrücklich keine Gefahr von der Übung aus und auch das Absetzen von Notrufen durch Privatpersonen ist nicht notwendig und soll unterlassen werden. Martin Ebert kennt sich als Bergwachtler mit der alle fünf Jahre stattfindenden Übung aus und erklärt uns, was es damit auf sich hat. Martin Ebert, Bergwacht und Grüne Kaufbeuren Hallo Martin, du bist Bereitschaftsleiter der Bergwacht Kaufbeuren, die auch an der Katastrophenschutzübung teilnimmt. Warum aber gibt es eigentlich überhaupt eine Bergwacht in Kaufbeuren? Kaufbeuren ist tatsächlich kein typisches Einsatzgebiet der Bergwacht. Unser Aufgabenfeld liegt natürlich im Gebirge. Wir arbeiten hier mit den Kollegen aus Füssen zusammen, mit denen wir seit Jahrzehnten eine erfolgreiche Dienstgemeinschaft haben. Aber auch hier in Kaufbeuren hatten wir immer wieder Einsätze. Wir unterstützen dann meist den Rettungsdienst bei Unfällen im unwegsamen Gelände – zum Beispiel im Wald oder auf der Langlaufloipe. Welchen Zweck hat eine solche Katastrophenübung? Ziel ist es, sich auf große Einsätze vorzubereiten, bei denen viele verschiedene Rettungs- und Hilfsorganisationen zusammenarbeiten müssen. Und zwar das Zusammenspiel vor Ort, aber auch die Organisation und Führung einer solchen Katastrophenlage stellt die Einsatzleitung vor eine Vielzahl von Problemen. Auch wenn die Szenarien bei einer solchen Übung manchmal schon etwas gestellt anmuten, geht es ja hauptsächlich darum zu testen, wie diese Vielzahl an Aufgaben von den unterschiedlichen Einsatzkräften koordiniert abgearbeitet wird. Das heißt, es geht um Ausnahmesituationen, in denen verschiedene eingespielte Teams in einem größeren und ungewohnten Rahmen zusammenarbeiten? Genau, der Ernstfall soll gemeinsam durchgespielt werden. Es gibt einen schönen Spruch dazu: in Krisen Köpfe kennen. Soll heißen: wenn die möglichen Akteure bei einer solchen Situation sich kennen – wenn ich weiß, was der andere so macht und was er kann oder auch nicht kann – dann ist man in der Lage, besser und schneller zu agieren. Und dazu sind solche Übungen auch gut und wichtig, falls mal wirklich was passiert. Und welche Aufgabe hat die Bergwacht bei der Übung? Unser Part ist da jetzt nicht so spektakulär. Wir sind dieses Mal auch leider nur mit drei Einsatzkräften dabei, ist nun wirklich nicht viel. Aber vier Einsatzkräfte von uns sind am Wochenende schon auf Dienst in Füssen, fünf weitere sind auf einer Ausbildung zur Notfallmedizin in Oberstdorf und einige müssen auch am Samstag arbeiten. Ich selbst werde leider auch nicht dabei sein können. Welches Szenario wird denn am Samstag am Bärensee trainiert? Zur Übung möchte ich nicht schon vorab alles verraten, aber eine der geplanten Aktionen ist die Rettung einer Person aus einem Baum. Auch hier geht es wieder überwiegend darum, gemeinsam mit Einsatzkräften verschiedener Organisationen zusammenzuarbeiten und dabei auch seine speziellen Fähigkeiten einzubringen. Wir danken Martin Ebert für diese interessanten Einblicke und vor allem auch den vielen Einsatzkräften für ihr Engagement! Information der Stadt Kaufbeuren: Im Zuge der Übung kommt es auch zu Verkehrsbehinderungen: Die Bärenseestraße ist während der Übung von 6 bis 14 Uhr ab der Hausnummer 62 in Richtung des Sees komplett gesperrt. Eine Zufahrt zum See ist nicht möglich. Der Verkehr in Hirschzell bleibt davon unbeeinträchtigt. Außerdem gilt während des Einsatzes rund um die Seglerhütte das absolute Halteverbot. Das Halteverbot gilt auch für den Wendebereich auf der Zufahrtsstraße vor der Seglerhütte.
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