Unser kommunaler Energieversorger VWEW plant eine neue Freiflächen-PV-Anlage mit einer Leistung von 5 Megawatt im Aschtal. Damit macht Kaufbeuren einen großen Schritt hin zu einer unabhängigen und klimafreundlichen Stromerzeugung.
Statt mit Strom aus importiertem Gas oder Kohle, können mit der jährlich erzeugten Strommenge über 1700 Haushalte mit sauberem Ökostrom beliefert werden. Rechnerisch ist damit ein Großteil unseres Stadtteils Hirschzell unabhängig von fossil erzeugtem Strom. Die CO2 Einsparung durch die erzeugte Energie liegt bei 1600 Tonnen pro Jahr.
„Der steile Anstieg der Strom- und Gaspreise, nicht nur seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine, zeigt uns, wie wichtig eine unabhängige Stromerzeugung für unsere sichere Energieversorgung ist,“ erklärte Stefan Fritz, Geschäftsführer von VWEW-energie.
„Wir sehen durch die PV-Anlage eine Stärkung der Energiewende im kommunalen Bereich“ unterstützt unser Grüner Bürgermeister Oliver Schill die Planungen der Freiflächen-PV-Anlage.
Darüber hinaus hat VWEW-energie auch den BUND Bayern e.V., den Bund für Umwelt Naturschutz, beratend hinzugezogen. Thomas Frey, Regionalreferent beim BUND Bayern, und Helmut Hufmann von der Ortsgruppe Kaufbeuren des BUND sehen durch die PV-Anlage einen positiven Nutzen für die Natur und Umwelt. Statt einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung, kann nach einer notwendigen Übergangszeit auf der Fläche ein natürlicher Lebensraum für Bienen, Insekten und Kleintiere entstehen, auch eine Beweidung durch Schafe und die Einrahmung mit einer Vogelschutzhecke sind mögliche Optionen.
Das Flurstück, auf dem die PV-Anlage errichtet werden soll, ist von Straßen und Ortschaften aus nicht einsehbar. Zudem werden Lage und Ausrichtung so geplant, dass die PV-Anlage in drei Richtungen an Wald angrenzt.
Abhängig von den Entscheidungen und Genehmigungen durch die zuständigen Gremien der Stadt und des Regierungsbezirks Schwaben geht VWEW-energie davon aus, dass die Anlage im Jahr 2023 in Betrieb genommen werden kann.
