Nach 17 Jahren hört Familie Goldstein als Pächter im „Hasen“ auf. Auch für die Kaufbeurer Vereinslandschaft ist dies ein großer Verlust.
Der „Hasen“ ist für Kaufbeuren ein Begriff: Zahlreiche Vereine und Institutionen halten hier ihre Versammlungen, regelmäßige Vereinsabende und Veranstaltungen ab. Auch politische Veranstaltungen, egal welcher Couleur, fanden regelmäßig im „Hasen“ statt.
Dass so viele gesellschaftliche Gruppierungen im „Hasen“ für ihre Aktivitäten ein Zuhause fanden, ist Familie Goldstein zu verdanken. Sie zeigten Verständnis für die Belange der Vereine und Institutionen. Bei Familie Goldstein waren Mindestumsatz oder Miete, wie sie andern Orten üblich ist, unbekannt. Kamen weniger Leute, als erwartet, wurde dies mit herzlicher Gelassenheit mitgetragen. Gerade für die zahlreichen gemeinnützigen Vereine war diese Großzügigkeit von unschätzbarem Wert.
Gerade deshalb ist es ein großer Verlust, dass Familie Goldstein zum Ende dieses Jahres als Pächter im „Hasen“ aufhört. Nach nunmehr 17 Jahren kann man ohne Übertreibung sagen, dass hier für Kaufbeuren eine Ära zu Ende geht.
„Wir sagen danke, dass auch wir mit unseren politischen Veranstaltungen stets unkompliziert und mit bestem Service bei Familie Goldstein im Hasen zu Gast sein durften“, so Ulrike Seifert, Ortssprecherin der Kaufbeurer Grünen. „Zugleich blicken wir mit der Hoffnung in die Zukunft, dass sich ein neuer Pächter finden möge, der die Gelassenheit und Großzügigkeit von Familie Goldstein fortlebt.“ Dies im Sinne eines lebendiges Vereinslebens und eines belebten Veranstaltungsorts für die Kaufbeurer Stadtgesellschaft.
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