CSU und Freie Wähler verhindern Maßnahme zum Klimaschutz. 9. August 20199. August 2019 Ferienausschuss: Mit jeder städtischen Baumaßnahme haben wir die Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Zum Beispiel mit einer konsequenten Dachbegrünung. Doch CSU und Freie Wähler verhindern dies. Im Ferienausschuss des Stadtrats Kaufbeuren stand die Baumaßname für den Kindergarten in der Grünwalder Straße im Stadtteil Neugablonz auf der Tagesordnung. Da Kaufbeurens Kitas aus allen Nähten platzen, wollen wir dort mit einem Ersatzneubau massiv investieren und zudem den Kindergarten zu einem Kinder- und Familienzentraum ausbauen. Zugleich bietet sich mit dieser großen Baumaßnahme für die Stadt die Gelegenheit, auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Vorgesehen war, die Flachdächer des Ersatzneubaus zu begrünen. Nicht nur dem Klimaschutz wäre damit gedient, sondern wir könnten auch den Flächenverbrauch etwas ausgleichen und die Artenvielfalt fördern. Marita Knauer, die uns Grüne im Ferienausschuss vertritt, stimmte daher voller Überzeugung für die Umsetzung der Dachbegrünung. „Wir haben eine Vorbildfunktion, auch bei unseren eigenen städtischen Bauten konsequent die Dachbegrünung durchzuführen“, so Knauer. Denn schließlich hat die Verwaltung angekündigt, als Folge der Beratungen zur Friday for Future-Initiative dem Stadtrat künftig Bauleitplanungen vorzuschlagen, in denen eine Begrünung von Flachdächern zwingend vorgeschrieben ist. Knauer weiter: „Wenn wir auf der einen Seite privaten Bauherren vorschreiben wollen, ihre Dächer zu begrünen, dann müssen wir uns auch selbst daran halten. Ansonsten mach wir uns doch unglaubwürdig.“ Doch für CSU und Freie Wähler spielt dies keine Rolle. Mit ihrer Mehrheit lehnten sie die Dachbegrünung gegen die Stimmen von KI, SPD, FDP und Grüne ab. Damit wurde eine weitere wichtige Forderung der Friday for Future-Initiative aufs Abstellgleis geschoben. Dazu der Fraktionsvorsitzender Oliver Schill: „Man darf sich nicht wundern, dass unsere Friday for Future-Jugend sich wie an der Nase herumgeführt vorkommt, wenn wir nicht einmal so eine Kleinigkeit wie eine Dachbegrünung hinbekommen.“ Marita Knauer dazu aus den Sitzungsunterlagen: „Die Dachbegrünung macht von weniger als 1% der gesamten Baukosten aus.“ Fraktionsvorsitzender Oliver Schill dankte Marita Knauer dafür, dass sie sich vehement für die Dachbegründung eingesetzt hat. Zum Abstimmungsverhalten von CSU und Freie Wähler meint Schill: „Wenn es darauf ankommt, endlich einmal Gas zu geben, ausgerechnet dann drückt die CSU voll auf die Bremse. Und die Freien Wähler? Die sitzen auf dem Beifahrersitz und ziehen zusätzlich noch die Handbremse, um ja sicher zu gehen, dass nichts vorwärts geht.“ „Klimaschutz darf nicht ein Lippenbekenntnis bleiben, es müssen endlich konkrete Taten folgen.“ Oliver Schill, Fraktionsvorsitzender
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