Die Allgäuer Kreisvorstände von BÜNDNIS 90/Die Grünen trafen sich Anfang September zu ihrem jährlichen Planungstreffen in Immenstadt. Gemeinsam mit der Allgäuer Europaabgeordneten Barbara Lochbihler wollen sie weiterhin europäische Themen in der Region thematisieren und die öffentlichen Debatten vorantreiben. Gerade das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP, die EU-Asylpolitik, Fracking und die gegenwärtigen geopolitischen Krisen haben direkte Auswirkungen auf das Allgäu und beschäftigen die Bürgerinnen und Bürger.
Für Barbara Lochbihler bleibt ihre Arbeit im Allgäu weiterhin eine Priorität: „Die guten Wahlergebnisse für die Grünen in Bayern, allen voran im Allgäu, sind eine klare Absage an Populismus und dumpfe Euroskepsis.” Die Menschen im Allgäu würden die Europäische Union befürworten, sagte die Politikerin. Sie wollten aber auch konstruktiv und kritisch die Herausforderungen und Probleme angehen, die sich ihnen stellen. „Wenn Flüchtlinge aus Krisengebieten verstärkt zu uns in die Region kommen und Allgäuer Jugendliche sich dem menschenverachtenden Kampf des Islamischen Staates anschließen, rücken die humanitären Katastrophen auch näher zu uns heran. Wir Grüne wollen hier auch in Zukunft informieren und Plattformen für Dialoge bieten.”
Neben aktuellen Herausforderungen wollen die Allgäuer Grünen auch die Errungenschaften und Chancen für die Region aufzeigen, die durch die Europäische Union ermöglicht werden. Maßgeblichen Stellenwert kommt in den nächsten Jahren der EU-Alpenstrategie zu. Die Europäische Kommission wird bis Juni 2015 einen Aktionsplan erarbeiten, der die Zusammenarbeit der Makroregion Alpenland in Zukunft vorantreiben soll.
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