„Probieren geht vor Studieren“ – Kaufbeuren testet die Stadt der Zukunft

Innovative Ideen gestalten Kaufbeurens Altstadt – mit mobilen Bäumen und temporärer Verkehrsberuhigung in der Kaiser-Max-Straße

Mit mutigen Pilotprojekten und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität treibt die Stadt Kaufbeuren die Entwicklung der Altstadt voran – und das mit spürbaren Erfolgen. Die Grünen Kaufbeuren begrüßen besonders zwei Meilensteine, die in dieses Jahr umgesetzt werden: Die Einführung mobiler Bäume als flexible Klimaanpassungsmaßnahme und die temporäre Sperrung der unteren Kaiser-Max-Straße für das Sommerprogramm „Summer Streets“ – beides wichtige Schritte für eine lebenswertere Innenstadt.

Mobile Bäume: Grüner Schatten, wo er gebraucht wird

Die ersten 14 mobilen Bäume werden nach dem Tänzelfest 2025 in der Kaiser-Max-Straße aufgestellt. Diese Maßnahme ist nicht nur ein echter Gewinn für das Stadtbild, sondern auch ein aktiver Beitrag zur Klimaanpassung. Die bis zu sechs Meter hohen Bäume sorgen für Schatten, verbessern das Mikroklima und laden zum Verweilen ein. Besonders clever: Da die Bäume mobil sind, können sie flexibel dort eingesetzt werden, wo sie gerade am meisten gebraucht werden – ob bei Veranstaltungen oder als kühlende Oasen im Sommer.

Die Grünen Kaufbeuren sehen darin eine pragmatische und gleichzeitig innovative Lösung, wie Stadtbegrünung auch unter schwierigen Bedingungen wie engen Altstadtstraßen gelingen kann. Die Finanzierung über die Städtebauförderung zeigt zudem, dass gutes Klima nicht an der Haushaltslage scheitern muss.

Summer Streets in der Kaiser-Max-Straße: Raum für Menschen, nicht für Autos

Ein weiteres Highlight ist der diesjährige Pilotversuch zur Verwandlung der unteren Kaiser-Max-Straße in einen lebendigen Stadtplatz: Im Rahmen der „Summer Streets“ wird dieser Bereich an Wochenenden sowie an Feierabenden verkehrsberuhigt – und dadurch zum kulturellen Treffpunkt.

Hier entstehen für drei Wochen Open-Air-Bühnen, gastronomische Angebote und ein ganz neues Flair – unterstützt durch die frisch gesetzten mobilen Bäume. Die Bühne steht auch für externe Veranstalter offen, was kreative Mitgestaltung fördert. Ein Gewinn für Bewohner, Gäste und das Stadtimage gleichermaßen.

Diese Maßnahme ist ein Paradebeispiel dafür, wie viel Potenzial in temporären Verkehrsberuhigungen steckt. Sie bieten Raum zum Ausprobieren, zur Beteiligung und zeigen ganz konkret, wie Stadtentwicklung mit Mehrwert für alle funktionieren kann. Es braucht nicht immer gleich einen Großumbau – manchmal reicht es, einfach anzufangen.

Schanigärten und Summer Streets: Verstetigung als Erfolgsmodell

Dass sowohl die „Schanigärten“ als auch die „Summer Streets“ bis 2030 fortgeführt werden, ist ein wichtiges Signal: Die Stadt setzt auf Verstetigung erfolgreicher Modelle, ohne in Bürokratie zu ersticken. Gerade die unkomplizierte Umsetzung und der Verzicht auf Gebühren in der Pilotphase haben viele Akteure zur Teilnahme motiviert. Das ist ganz in unserem Sinne: weniger Hürden, mehr Gestaltungsspielraum.

Grünes Fazit: Wandel gestalten, nicht nur verwalten

Die aktuellen Maßnahmen zeigen: Kaufbeuren kann Zukunft. Die Grünen stehen dafür, mutige Ideen nicht nur zu fordern, sondern auch konkret umzusetzen. Die temporäre Sperrung der Kaiser-Max-Straße und die mobilen Bäume sind sichtbare Ergebnisse grüner Politik – pragmatisch, kreativ und nah an den Bedürfnissen der Menschen.

Probieren geht vor Studieren – und genau deshalb machen wir weiter. Für eine grüne, lebendige und lebenswerte Altstadt.