Kritisches Hinterfragen ist Aufgabe der Opposition.

Martin Srich
Martin Sirch

In der Presse äußerte sich Wolfgang Hawel zu seinem Wechsel zu den Freien Wählern. Dazu Martin Sirch, Ortsvorsitzender der Grünen:

„Gern denke ich an über fünf Jahre gute Zusammenarbeit mit Wolfgang Hawel bei den Grünen zurück und bin dankbar dafür. Wenn nun als Grund für den Austritt eine ‚Blockadepolitik’ genannt wird, oder die GRÜNEN seien ‚überall dagegen’, so verwundert mich dies.

Wolfgang Hawel verkennt, dass die Grünen gerade in Kaufbeuren immer wieder zukunftsentscheidende Themen in die politische Diskussion eingebracht haben und innovatives Gestalten fordern. Als Beispiele seien genannt:

  • regionale Energiewende,
  • Stadtentwicklungskonzept,
  • Bürgerbeteiligung und Transparenz, oder
  • Radwegplanung.

Er verkennt auch, dass eine Oppositionsfraktion bei den bestehenden Mehrheitsverhältnissen ja gar nichts blockieren kann. Zudem ist es wesentliche Aufgabe der Opposition, Entscheidungen kritisch zu hinterfragen. Gerade beim Thema Eisstadion war dieses kritische Hinterfragen sehr wichtig. Dies vor allem wegen der vom Stadtkämmerer in aller Deutlichkeit benannten Risiken für den Haushalt, und auch wegen der – wieder einmal – völlig unzureichenden Information der Bürger.

Erinnern wir uns:

Erst auf Druck der Grünen wurden die Stadtratsunterlagen zum Thema Eisstadion für die Bürger zugänglich gemacht!

Ich stimme zu, dass es neue Baugebiete für Häuslebauer braucht. Doch wir GRÜNE fordern auch Konzepte für die Wohnsubstanz in der Altstadt, damit es sich lohnt, die ‚Altstadtbuden’ zu renovieren und diese zu attraktiven Wohnungen z. B. für junge Leute oder Senioren werden.

Dafür und für vieles mehr, stehen wir GRÜNE ein.

Schade, dass Wolfgang Hawel uns bei der konstruktiv kritischen Oppositionsarbeit nicht mehr unterstützt. Doch Veränderungen sind normal im Leben.”