Kaufbeuren bleibt Fairtrade-Stadt

Foto: Harald Langer

Die Stadt Kaufbeuren darf für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“ tragen, der ihr 2015 erstmalig durch den gemeinnützigen Verein TransFair e.V. verliehen wurde. Den Antrag dazu, der Kampagne beizutreten hatte die Grüne Fraktion unter der Federführung von Marita Knauer gestellt.

Heute hat Kaufbeuren als weltoffene Stadt ein Zeichen gesetzt, ein Zeichen dafür, dass man Verantwortung dafür übernehme, dass Menschen, die für die Welt produzieren, auch ein sicheres und gutes Leben führen können. Er denke, dass diese Meinung auch mehrheitlich vertreten werde. Ihm gehe es nicht darum zu missionieren, sondern um zu sensibilisieren. Diese Kampagne sollte dazu anregen, über das jeweils eigene ganz individuelle Verhalten nachzudenken. Oliver Schill bedankt siche sich auch bei Marita Knauer (Grüne) bedanken, dass sie als Mitglied der Steuerungsgruppe den Sachverhalt vorbereitet habe und bis jetzt durch ihr großes Engagement am Leben hält.
2015, Oliver Schill, Stadtrat

In den vergangenen acht Jahren hat die Stadt Kaufbeuren ihr Engagement stetig ausgebaut und macht es immer noch. Oberbürgermeister Stefan Bosse freut sich über die Verlängerung: „Wieder als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet zu werden, ist eine schöne Bestätigung für die Stärkung des fairen Handels in Kaufbeuren. Alle lokalen Akteure arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass wir als Stadt Kaufbeuren diesem internationalen Netzwerk angehören und den lokalen fairen Handel zu fördern.“

Die Stadt Kaufbeuren erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kamapgne. Koordiniert werden alle Aktivitäten von einer Steuerungsgruppe. Dieser gehören aktuell Marita Knauer, Stadträtin der Grünen, Jürgen Michel von „A-Migo“ und Manfred Pfänder vom „Weltladen“ an. In der Gastronomie und in Geschäften werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die lokalen Medien berichten über Aktivitäten vor Ort und die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit. Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Kaufbeuren auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals – SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden.

Bei der diesjährigen Fairen Woche wurde bei der Auftaktveranstaltung in der Kaiser-Max-Straße Smoothis angeboten. Diese konnten mit einem Smoothi-Bike des Eine Welt Netzwerk Bayern nur durch Muskelkraft selbst gemixt werden. Mit fair gehandelten Früchten, Gemüse, vegetarisch oder vegan. Lebensmittel für die veganen Smoothis spendete foodsharing Kaufbeuren, weiteres kam aus dem Weltladen Kaufbeuren. Aufmerksam gemacht wurde auch auf die große Lebensmittelverschwendung in unserer Stadt. Das f

Kaufbeuren ist eine von über 750 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns-Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de.

Text: PM Stadt Kaufbeuren, ergänzt U. Seifert