Kaufbeuren ist dabei! Mit der Charta der Gleichstellung ins neue Jahr

Unterzeichnung der Charta im Stadtmuseum

Endlich ist es soweit. Alle Hindernisse, die der Unterzeichnung der Charta der Gleichstellung im Weg standen sind beseitigt. Am Freitag, 24. November 2023 um 17.00 Uhr ist es soweit. Oberbürgermeister Stefan Bosse unterschreibt die Charta der Gleichstellung auf lokaler Ebene für Frauen und Männer im Kaufbeurer Stadtmuseum.
Zu der öffentlichen Presseveranstaltung und anschließendem Austausch in der Fräuleinbar sind alle Bürger und Bürgerinnen herzlich eingeladen. Ein gemeinsamer fraktionsübergreifender Antrag des Stadtrats, folgte der Empfehlung des Gleichstellungsbeirates, der EU-Charta Ende 2022 beizutreten. Die Umsetzung verzögerte sich, weil der Text der EU-Charta modernisiert und um aktuelle Themen erweitert wurde. Entstanden ist sie im Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE). Über 2000 europäische Gemeinden haben die Charta bisher unterzeichnet.


Elke Schad, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kaufbeuren freut sich: „Kaufbeuren ist dann die 61ste Kommune in Deutschland, die vierte in Bayern, die erste im Allgäu, die der EU-Charta beitritt. Darauf bin ich sehr stolz.“


Die Gleichstellungscharta hat den Charakter einer Selbstverpflichtung, bei der die Kommune bestimmte Schritte gehen muss, um am Ende zu Zielen und konkreten Maßnahmen zu kommen. Die Unterzeichnung der Charta ist der Startschuss für den Aktionsplan. Dieser wird Gleichstellung als Querschnittsaufgabe in allen Bereichen der Stadt verankern: in der Stadtgesellschaft, in der Verwaltung und in Organisationen. Ein Fahrplan dazu wird im Gleichstellungsbeirat und mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet.

Stadträtin und Sprecherin der Kaufbeurer GRÜNEN, Ulrike Seifert, begrüßt die Unterzeichnung der Charta: „Es geht bei der Umsetzung der EU-Charta um die Lebenswirklichkeit aller Menschen: ob jung oder alt, aus einem anderen Kulturenkreis, einer anderen Weltanschauung oder Hautfarbe, einem anderen Geschlecht, ob eingeschränkt oder behindert. Die gute Gleichstellungsarbeit, die durch die Charta umgesetzt wird, ist ein solides Fundament für die Weiterentwicklung der Kommune. Basis für ein gutes Leben und Zusammenleben. Ein Baustein für Demokratie.“