600 qm sind nicht gleich 600 qm. Kleine Änderung mit fataler Wirkung.

Bauantrag Fachmarktzentrum Forettle wurde vorgestellt.

In der Bauausschusssitzung am 2.12.2015 wurde der Bauantrag zum geplanten Fachmarktzentrum im Forettle vorgestellt. Damit wird für die breite Öffentlichkeit die fatale Wirkung sichtbar, die aus der Änderung von „600 qm Verkaufsfläche“ in „600 qm Mietfläche“ resultiert. Dazu der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Oliver Schill:

Fraktionsvize Oliver Schill
Fraktionsvize Oliver Schill

„Eine Mindestgröße von 600 qm je Sortiment war für das Einkaufszentrum im Forettle vorgesehen. Mit dieser Mindestgröße sollte die Altstadt geschützt werden. Nur so große Geschäfte, die in der Altstadt tatsächlich keinen Platz finden, sollten ins Einkaufszentrum einziehen dürfen. Doch 600 qm sind leider nicht gleich 600 qm: Ursprünglich handelte es sich um so genannte Verkaufsfläche. Also die Fläche, die der Präsentation der Waren dient. Doch dies wurde – dem Wunsch des Investors folgend – von CSU und KI kurzerhand in Mietfläche geändert. Zur Mietfläche zählen neben der Verkaufsfläche aber auch Lager, Sozialräume und Nebenflächen. Damit sind jetzt Geschäfte mit zum Beispiel nur 20 qm Verkaufsfläche möglich, wenn zusammen mit Lager, Sozialräumen und Nebenflächen 600 qm zusammen kommen. Eine scheinbar kleine Änderung mit fataler Wirkung! Denn der Schutz der Altstadt, der mit der Mindestgröße an Verkaufsfläche hätte erreicht werden sollen, ist damit verloren. War es das, was man wollte?
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