Marcus Kühl berichtet im Stadtrat

Der Beauftragte für Mobilität und Umwelt des Stadtrats Kaufbeuren, Marcus Kühl, berichtete im vergangenen Umweltausschuss über seine Tätigkeiten im letzten Jahr. Hier findet ihr den kompletten Bericht:

Tätigkeitsbericht des Beauftragten für Mobilität und Umwelt des Stadtrats Kaufbeuren für den Zeitraum

09/2021 bis 09/2022

Auf Grund des Fahrplanwechsels im Dezember 2021, der teilweise erhebliche Verschlechterungen im Bahnverkehr für die Stadt Kaufbeuren mit sich brachte, sowie meiner guten Kenntnisse in dieser Thematik, lag der Schwerpunkt meiner Arbeit erneut im Bereich der Mobilität.
Hierbei profitiere ich auch von meiner aktiven Mitgliedschaft und Beauftragung im gemeinnützigen Fahrgastverband PROBAHN für den Bereich Kaufbeuren/Ostallgäu sowie Elektrifizierungen im Allgäu, weshalb ich in meinem Bericht auch Termine erwähne, die man zwar in erster Linie der dortigen Arbeit zuschreiben könnte, ich mich jedoch in diesem Gremium vehement für die Belange der Stadt Kaufbeuren einsetze.
Auf Grund der leider noch nicht ausgestandenen Corona-Pandemie mussten viele Termine wieder im virtuellen Raum stattfinden, was keinen gleichwertigen Ersatz für eine Präsenzveranstaltung darstellt.

Zu den einzelnen Tätigkeiten:

  • 2-malige Teilnahme an Online-Meetings der Landesarbeitsgruppe (LAG) Verkehr sowie an einem Meeting des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), wobei allgemein Themen des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs wie Barrierefreiheit, Deutschlandtakt, Tarife etc. behandelt wurden.
  • Teilnahme an einem Informations- und Vorstellungsgespräch des Eisenbahnverkehrsunternehmens GoAhead in Memmingen, das seit Dez. 2021 den Schienennahverkehr zwischen München und Lindau über Memmingen durchführt, was zwar indirekt aber doch in erheblichem Maße auch die Stadt Kaufbeuren betrifft.
  • Teilnahme an einem turnusmäßigen Informationsaustausch des Arbeitskreises Schiene im Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen.
  • Teilnahme an einer Online-Expertenrunde zum Thema (alternative) Antriebstechnologien, wobei m.E. erneut bestätigt wurde, dass der Wasserstoffantrieb für den Bahnverkehr im Allgäu nicht zielführend ist.
  • Teilnahme an einem Bahnkongress in Vertretung des Herrn Oberbürgermeisters, der ursprünglich in Präsenzform in Buchloe stattfinden sollte, leider jedoch in virtueller Form durchgeführt wurde.
  • Teilnahme an einer Videokonferenz der Bayrischen Eisenbahn-Gesellschaft (BEG), die den Nahverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert.
  • Durchführung eines Fernsehinterviews für den Bayrischen Rundfunk (Abendschau BR 24) am Bahnhof Kaufbeuren, um auf die zum Fahrplanwechsel hin bevorstehenden Verschlechterungen aufmerksam zu machen.
  • Teilnahme am Fachwebinar „Wohin fährt die Eisenbahn“, durchgeführt von Dr. Markus Büchler, MdL und verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion.
  • Teilnahme an einer Sonderfahrt von Nördlingen nach Wassertrüdingen mit Mitgliedern des Bayrischen Landtags. Auch hier konnte ich wertvolle Gespräche mit dem Ziel, Verbesserungen für die Bahnanbindung Kaufbeurens zu erreichen, führen.
  • Ein wichtiges Datum war die Jubiläumsveranstaltung zum 175-jährigen Bestehen des Bahnhofs Kaufbeuren mit der Doppelzugtaufe. Im Vorfeld nahm ich Kontakt zu den Eisenbahnfreunden Kaufbeuren auf, die diese Veranstaltung federführend und mit großem Engagement in hervorragender Weise gestaltet haben. Bei einem der Treffen entstand zufällig auch der Kontakt zum ehemaligen stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden der Firma Kirchweihtal und erfuhr dabei von den dortigen Personalproblemen.
  • Durchführung von zwei Workshops zum Thema Radwegekonzept bzw. Fußwegekonzept der Stadt Kaufbeuren für interessierte Bürgerinnen und Bürger.
  • Der ADFC hat sich im Bereich Kaufbeuren/Ostallgäu neu aufgestellt. Hier habe ich Kontakt zu den lokal Verantwortlichen aufgenommen, da von dort mit weiteren Impulsen für das Radwegekonzept zu rechnen ist.
  • Mit der Verwaltung der Stadt in Person von Frau Moser und Herrn Carl fanden mehrere Informationsgespräche statt.

Doch auch im Umweltbereich war ich tätig. Folgende Termine habe ich diesbezüglich wahrgenommen:

  • In Vertretung des Herrn Oberbürgermeisters habe ich die Jahreshauptversammlung des grenzüberschreitenden Walderlebniszentrums Füssen-Ziegelwies besucht und konnte dort Kontakte knüpfen.
  • Ebenfalls als Vertretung des Oberbürgermeisters habe ich die Jubiläumsveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der Kreisgruppe Ostallgäu des Landesbunds für Vogelschutz e.V. in Füssen besucht. Gut kam dort die Zusage der Stadt Kaufbeuren für weitere Nisthilfen für Fledermäuse an, die ich verkünden durfte. Ebenfalls auf sehr positive Resonanz stieß das Angebot der Stadt, die Installation einer Kamera im Turm der St.-Martin-Kirche zu prüfen, um die Aufzucht der Turmfalkenbrut live via Internet verfolgen zu können, falls die Tiere dabei nicht gestört werden.
  • Ein weiteres Mal durfte ich den Oberbürgermeister bei der Einweihung des Naturerlebniszentrums Allgäu (Biberburg) in Sonthofen vertreten.
  • Des Weiteren habe ich mich an einer Krötensammelaktion am Kaiserweiher beteiligt.

Vereinzelte Anfragen/Anregungen von Bürgern fanden ausschließlich per E-Mail statt. Ich freue mich darauf auch im nächste Berichtsjahr wieder viele persönliche Kontakte knüpfen zu können und für die Belange der Kaufbeurer Bürger da zu sein.

Kaufbeuren, 14.09.22
Marcus Kühl
Beauftragter des Stadtrats für Mobilität und Umwelt