13.06.2016: 65 und arm! Ist das Gerechtigkeit?

Will unsere Gesellschaft „enkeltauglich“ machen: Doris Wagner, Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Demografiepolitik der grünen Bundestagsfraktion.

Doris Wagner, MdB, und Udo Philipp, Mitglied der Rentenkommission, zu Gast in Kaufbeuren.

Wir werden immer älter und bleiben länger gesund und fit.  So sehr wir uns alle darüber freuen, so sehr macht es uns auch Sorge: Wie soll das alles finanziert werden? Kaum ein Thema eignet sich so für Populismus und Angstkampagnen wie die Rente.

Nichts sorgt uns mehr als Armut im Alter. Und das, obwohl 2016 die Renten um etwa 5% gestiegen sind und der Beitragssatz so niedrig ist wie seit zwanzig Jahren nicht.

Die gesetzliche Rente ist tatsächlich viel besser als ihr Ruf. Sie hat die Finanzkrise unbescha­det überstanden und wird auch die nächste Krise überstehen. Dennoch gibt es auch großen Handlungsbedarf:

  • Für Mütterrente und Rente mit 63 werden die Reserven verschleudert,
  • Riester funktioniert mit Minizinsen nicht, und
  • mit den Babyboomern kommen bald die geburtenstärksten Jahrgänge in die Rente.
  • Und heute schon sind viel zu viele Rentnerinnen und Rentner auf Sozialhilfe, sprich Grundsicherung im Alter angewiesen.

Droht uns allen doch noch Altersarmut?

Ein weiter so ist in der Rente also schwerlich möglich. Wir benötigen den Mut, uns auch neuen Wegen in der Alterssicherung zu öffnen. Die Grüne Partei hat aus diesem Grund eine Rentenkommission ins Leben gerufen, um die Vision einer Grünen Rentenreform zu erarbeiten.

Wir laden sie ein, mit unserer Bundestagsabgeordneten Doris Wagner und Udo Philipp, unserem Mitglied in der Rentenkommission, über eine Grüne Reformagenda für die Rente in Deutschland zu diskutieren:

Montag, 13. Juni 2016, 19 Uhr, Grünes Regionalbüro, Ludwigstr. 38 in Kaufbeuren.