Mit Özdemir im Dialog: Du fragst, Cem antwortet.

Cem Özdemir MdB Bundestagsfraktion Buendnis 90/Die Gruenen. Foto: Stefan Kaminski

Mit dem Bundestagsabgeordneten Cem Özdemir kommt einer der populärsten Politiker Deutschlands nach Kaufbeuren.

Am Freitag, 5. Oktober 2018, 16:30, wird er auf Obstmarkt den Bürgerinnen und Bürgern hautnah Rede und Antwort stehen.

Live-Musik bereits ab 16 Uhr.

Keine große Reden schwingen, sondern Fragen beantworten und mit Menschen ins Gespräch kommen. Genau das möchte Cem Özdemir bei seinem Besuch in Kaufbeuren. Ab 16:30 Uhr wird Cem Özdemir, 52 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, auf dem Obstmarkt in der Kaufbeurer Fußgängerzone sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürgern annehmen und ganz konkret Rede und Antwort stehen. Zur Meinung stehen, ohne verbohrt zu sein, ist dabei für Özdemir eine wichtige Eigenschaft eines Politikers. Eine Portion Selbstironie darf natürlich auch nicht fehlen, so der Bundestagsabgeordnete.

Cem Özdemir ist aktuell einer der populärsten Politiker Deutschlands. Im ZDF-Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen stand er im Juni unangefochten aus Platz eins und war damit der beliebteste und angesehenste Politiker Deutschlands. Aktuell (Mitte September) rangiert er auf Platz vier.

Bereits ab 16 Uhr wird auf dem Obstmarkt Live-Musik geboten. Es spielt der Kaufbeurer Künstler Dimitrios Dimitrakopoulos.

Cem über Cem

„Ich bin über die Ökologie zu den Grünen gekommen, nicht – wie gelegentlich angenommen wird – über Migrationsthemen, schon gar nicht über das Thema Türkei. Wenn ich allerdings über eiszeitliche Glazialpflanzen und den Wanderfalken geredet habe oder über den Schutz der Felsen vor wilden Kletterern, kamen danach trotzdem Fragen über Integration, Migration, Türkei und Islam. Dadurch habe ich zwar meine Themenpalette erweitert. Es hat aber nichts daran geändert, dass mein Herz immer am Ursprungsthema hing, weshalb ich auch zu den Grünen kam: unsere Umwelt und Natur.“

Anatolischer Schwabe

„Es war schon immer so, dass eher die anderen über meine vermeintliche Identität diskutierten als ich es selbst tat. Ebenso zieht es sich wie ein roter Faden durch mein Politikerleben mit ,Migrationshintergrund‘, dass mir wahlweise vorgeworfen wird, zu viel oder zu wenig Migrant zu sein – oder gar beides. Wenn es um Fragen der Identität geht, kann man es ohnehin nicht allen recht machen. Das wäre Sisyphusarbeit. Ich habe gelernt, darüber zu schmunzeln, wenn andere besser wissen als ich selbst, wer ich bin. Im Zweifelsfall erzähle ich augenzwinkernd, ich sei ‚anatolischer Schwabe‘.“

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